Vortragsreihe Grossbauten in ihren Gesellschaften
Die öffentliche Ringvorlesung des Exzellenzclusters Topoi beschäftigt sich mit der gesellschaftlichen Bedeutung monumentalen Bauens. Erster Termin 13. Oktober 2015

Pressemitteilung vom 7. Oktober 2015

Großbauten in ihren Gesellschaften sind das Thema einer öffentlichen Ringvorlesung des Exzellenzclusters Topoi, die im Rahmen des Offenen Hörsaals im Wintersemester an der Freien Universität stattfindet. Nicht nur Wissenschaftler aus Bauforschung oder Archäologie, sondern auch Architekten und Schriftsteller beschäftigen sich in ihren Vorträgen mit der Bedeutung von Größe in der Architektur – von den Grabhügeln der Bronzezeit bis hin zu den Bauten im Regierungsviertel der Bundeshauptstadt Berlin und dem Nachbau des Berliner Schlosses für das Humboldt-Forum. Die Vortragenden thematisieren Gelingen und Scheitern von Großbauprojekten in der Menschheitsgeschichte ebenso wie die Frage: Warum baut eine Gesellschaft überhaupt monumental? Zu den Referentinnen und Referenten gehören unter anderem der Architekt Prof. Dipl. Ing. Stephan Braunfels, der Schriftsteller Dr. h.c. Friedrich Dieckmann und der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hermann Parzinger. Die öffentliche Ringvorlesung findet vom 13. Oktober an jeweils dienstags von 18 bis 20 Uhr statt.

Die von Prof. Dr. Eva Cancik-Kirschbaum, Professorin für Altorientalistik an der Freien Universität Berlin, Prof. Dr. Ulrike Wulf-Rheidt, Leiterin des Architekturreferats am Deutschen Archäologischen Institut und Dr. Hauke Ziemssen vom Exzellenzcluster Topoi konzipierte Vortragsreihe schlägt dabei einen großen Bogen. Das Phänomen architektonischer Monumentalität wird in einem weiten historischen Kontext vom alten Ägypten und der europäischen Bronzezeit bis zur Architekturmoderne des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart betrachtet. Dabei werden auch Themen wie die Antikenrezeption im faschistischen Italien erörtert.

Die Vortragenden gestalten jeweils auch ein parallel angebotenes Seminar für Studierende der Altertumswissenschaften. Die Idee zur Vorlesungsreihe entstand in der interdisziplinären und institutionenübergreifenden Forschergruppe des Exzellenzclusters Topoi „XXL – Monumentalized Knowledge“ (Monumentalisiertes Wissens), die sich mit Großbauten in der Antike beschäftigt. Der Exzellenzcluster Topoi ist ein Forschungsverbund von Freier Universität Berlin und Humboldt-Universität zu Berlin in Kooperation mit der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, dem Deutschen Archäologischen Institut und dem Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte.

Seit über zwei Jahrzehnten bietet die Freie Universität mit ihren öffentlichen Vorlesungen im Rahmen des Offenen Hörsaals einem breiten Publikum die Möglichkeit, teilzuhaben an wissenschaftlich fundierten Analysen aktueller Probleme, allgemein verständlich dargebotenen neuen Forschungsergebnissen aus allen Wissenschaftsgebieten und aus Dialogen, Diskussionen und Gesprächen über Wissenschaft, Gesellschaft, Natur und Technik.

Weitere Informationen

Zeit und Ort

  • Dienstags, von 18.15 bis 20.00 Uhr. Erster Termin: 13. Oktober 2015
  • Freie Universität Berlin, Fabeckstraße 23-25, Hörsaal -1.2009, 14195 Berlin-Dahlem. U-Bahnhof Dahlem-Dorf (U3). Bus: 110, M11, X83

 

Kontakt

  • Dr. Nina Diezemann, Exzellenzcluster Topoi, Freie Universität Berlin, Telefon 030 / 838-73190, E-Mail: nina.diezemann@topoi.org

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